Zur Zeit ist Ramadan. Auch einige Schüler*innen an unserer Schule fasten zur Zeit. Wir haben für euch nachgefragt, was es mit Ramadan auf sich hat.
Ein Interview von Amelie F., Sarah B. N. und Clara S.
Schülerzeitung: Willkommen zu einem Interview mit einem Mädchen, was heute anfängt zu fasten. Hallo, was ist eigentlich Ramadan?
Schülerin: Ramadan ist ein Monat, in dem man fastet. Manchmal sind es 29, manchmal 30 Tage, dieses Jahr sind es 29 Tage.
Schülerzeitung: Wie fühlt es sich an Ramadan an, nicht in einem muslimischen Land zu verbringen, sondern jetzt in dem Fall hier in Deutschland?
Schülerin: Es ist manchmal schwer, wenn ich andere Kinder beim Essen oder Trinken sehe. Dann vergisst man manchmal selber zu fasten.
Schülerzeitung: Wann darfst du essen und trinken?
Schülerin: Essen und trinken darf ich nachdem Sonnenuntergang, das heißt jetzt gerade um ca. 20Uhr und im Sommer variiert es.
Schülerzeitung: Gibt es ein bestimmtes Alter, ab dem man fasten muss oder ist es jedem freigestellt? Wie sieht das aus?
Schülerin: Es ist so, dass man fastet, wenn man in der Pubertät ist. Bei Mädchen ist dies meist früher als bei Jungs.
Schülerzeitung: Gibt es denn etwas als Belohnung?
Schülerin: Ja, als Belohnung haben wir das Zuckerfest, das sogenannte Eidul-fitr und da darf man dann wieder essen. Da feiern wir und bekommen Geschenke. Also wie an Weihnachten.
Schülerzeitung: Gibt es irgendwelche besonderen Sachen, auf die man in der Zeit achten muss?
Schülerin: Man sollte keine Musik hören, auf seine Wortwahl achten und niemanden verletzen.
Schülerzeitung: Warum fastet man? Also was ist der Grund dafür?
Schülerin: Es ist auch aus gesundheitlichen Gründen gut, weil wir ja ständig essen. Dann kann der Magen sich mal filtern und aus anderer Sicht weiß man dann mal, wie es für die Menschen ist, die nichts zu essen oder zu trinken haben.
Schülerzeitung: Fällt es dir schwer andere Leute beim Essen oder Trinken zusehen? Willst du dann manchmal auch etwas abhaben?
Schülerin: Manchmal fällt es mir schwer, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Hunger verspürt man eher nicht, sondern Durst.
Schülerzeitung: Fällt es dir denn allgemein schwer oder ist es aushaltbar?
Schülerin: Es hört sich komisch an, aber es ist aushaltbar.
Schülerzeitung: Vielen Dank für das Interview!
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